Sabine Pinisch

#39 Die eigenen Grenzen überschreiten

Wir werden im Leben immer wieder an unsere Grenzen stoßen, und oftmals lohnt es sich sogar, diese zu überwinden.

 

Wie macht man das am besten? 

Diese Grenzen gibt es im Kopf, also bei reinen Gedanken und natürlich auch im Körper. In dem man Dinge nicht tut, weil man Angst davor hat.

 

Meiner Meinung nach, begünstigen sich beide. Wenn man Angst vor Dingen im Körper hat, dann wirkt sich das auch auf die Gedanken im Kopf aus und umgekehrt. 

 

Wir sind eine Einheit.

 

Hier sind meine Erfahrungen der letzten Jahr, vor allem bezogen auf den Sport. 

 

Angefangen hat es mit Karate…

 

Ist schon witzig, wenn da plötzlich ein Schwarzgurt vor dir steht, dich böse anguckt und du am liebsten gleich wieder weg laufen würdest. Dann entscheidest du dich doch dafür, es auszuprobieren. Du hast ein wunderschönes Training und lernst diese Menschen dabei kennen. 

 

 

Grenze überschritten. War doch gar nicht so schlimm.

 

 

Ich habe neues gelernt, bin mutiger geworden und traue mich schneller wieder neue Begebenheiten heran. 

 

 

Die nächste Erfahrung, in der ich gut an meine Grenzen ging, war Kraftsport.

 

Wer das kennt, weiß, dass man dort ständig über seine Grenzen gehen muss, um  Muskulatur aufzubauen. Das macht anfangs überhaupt keinen Spaß und setzt auch das gesamte Nervensystem ganz schön unter Stress. 

Ich hatte gute Unterstützung, hervorragende Trainer und viel Motivation durch meine Jungs. 

 

Und ich habe dabei gelernt, wenn man sich mit Disziplin dahinter hängt, sieht man sehr schnell Erfolge und ist dann auch sehr schnell motiviert weiter zu machen. 

 

Auch das war eine herrliche Erfahrung, die mir sehr viel innere, Stärke, Mut und natürlich auch eine extreme Körperwahrnehmung mitgegeben hat. 

 

Damit einhergehend hat natürlich auch eine Veränderungen der Essgewohnheiten stattgefunden was den Körper auch ordentlich resetet und in ein neues Lebensgefühl bringt.

 

Und dann ist auch noch ein dritter Sport für die Grenzen dazugekommen, der mir gerade jetzt im Frühjahr wieder sehr viel Freude bereitet, das Mountainbiken. 

 

Ich war ein Radfahrer, der vor jedem Tannenzapfen Angst hatte. 

Auch bei diesem Sport habe ich mich immer wieder an meine Grenzen gewagt. Anfangs waren es kleine Wurzelchen, dann kleine Bergchen und jetzt sind es schon ein paar größere Wurzeln und vor kurzem war es eine Treppe. 

 

Man braucht Mut, man braucht Freude, man braucht auch den ein oder anderen erfahrenen Mountainbiker oder Trainer, der einem etwas beibringt. Und dann natürlich auch das Vertrauen, dass es geht. 

 

Gerade in diesem Bereich habe ich aber auch noch etwas anderes gelernt. Es ist auch okay nicht alles zu können. Und vorsichtshalber abzusteigen und über die ein oder andere Stelle zu laufen. Auch wenn es alle anderen können. 

 

Auch das hat mich Mut gekostet. 

 

All die Sachen, mache ich je nach Wetter, Laune und Gelegenheit immer noch. Und sie bereitet mir immer wieder Freude. 

 

Das Erfolgsrezept aus meiner Sicht: mit Spaß geht es am schnellsten voran!

 

Zusammenfassend, aus all diesen Erfahrungen würde ich sagen, dass ich sehr viel mutiger geworden bin. Ich probiere schneller Neues aus, wage mich schneller an schwierige Gespräche heran und überhaupt auch in ungewohnte Situation hinein. Man fühlt sich souveräner und selbstbewusster im Alltag. Einfach Machen ist das Erfolgsrezept. 

 

Und egal, womit man es übt, gute Erfahrungen, sorgen für neue Mut. 

 

Natürlich geht auch mal was schief. Wäre ja komisch, wenn immer alles glatt laufen würde. Aber diese Erfahrungen sind dafür da zu lernen, die Dinge vielleicht noch mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen und es auf einem anderen Weg vielleicht noch einmal neu zu versuchen. 

 

Und manches liegt einem vielleicht auch nicht. Auch das ist eine Erkenntnis und auch das darf man akzeptieren.

 

Wenn man lernt, Grenzen zu überschreiten, heißt das nicht, dass man von nun an alles tun muss und dass man nun jede Grenze überschreitet. 

 

Ganz im Gegenteil, man lernt, welche Grenzen man vielleicht überschreiten möchte, wofür es sich lohnt, zu kämpfen, und was vielleicht überhaupt gar keinen Sinn macht.

Und manchmal gibt es auch gar keine Grenze. Dann geht es einfach so. Man muss es nur probieren.

 

Und hier noch ein paar schöne Ausreden ToGo:

Ich bin schließlich schon zu alt, da geht es nicht mehr. 

In unsere Familie kann das keiner, deshalb klappt es auch bei mir nicht.

Ich konnte das noch nie.

 

Richtig wäre: ich will nicht! Das ist auch in Ordnung. Muss ja keiner machen. 

In dem Sinne, fröhliches Ausprobieren!

 

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