Sabine Pinisch

#19 Warum dieser Blog?

Eigentlich wäre das ja ein schönes Vorwort, aber erstmal musste ich andere Dinge schreiben, bevor ich nun mal auf das Vorwort eingehen kann. Das erklärt sich sicher beim Lesen dieses Eintrages. 😉

Während meiner Ausbildung zum Systemischer Coach, und das ist nun schon ein ganzes Weilchen her, sagte jemand zu mir: “Sabine, schreib ein Buch!”
Und wie das so ist mit solchen Aussprüchen, nimmt man die einen davon ernst und manche vergisst man wieder…

Diese Anregung habe ich aber nie vergessen. Ich habe sie mir in meine ToDo Liste geschrieben.
Da stand sie nun über bestimmt fünf Jahre. “Buch”
Alle anderen Aufgaben kamen und gingen. Und “Buch” stand da inzwischen ganz oben auf der Liste und forderte mich immer stärker heraus.
Es gab ja einen Grund, warum ich ein Buch schreiben wollte/sollte. Durch meine Erfahrungen im Umgang
mit vielen Menschen, habe ich viel gelernt.

Dieses Wissen, möchte ich jedoch nicht für mich behalten sondern gern teilen. Und so erzählte ich jedem in jeder Situation eine Geschichte. Und von der einen kam ich in die nächste, usw. Am Liebsten hätte ich der ganzen Welt ALLES erzählt.

Und da selbst ich nicht so schnell reden kann, sollte das ganze doch einfach mal niedergeschrieben werden, so dass es jeder lesen kann. Jeder der es wissen möchte.

Warum habe ich also nicht angefangen? Alles schrie doch danach?
Das war gar nicht so einfach…. Ab dem Moment, als das “Buch” in meinem Kopf war, schrieb ich in Gedanken meine Geschichten. Diese gesammelten Werke nun auf Papier zu bekommen, stellte sich als großes Problem dar, da ich nicht wusste, wo ich anfangen sollte.
Immer wenn ich Anlauf nahm, kam ein Riesen-Haufen Wörter auf mich zu und ich konnte sie unmöglich geordnet zu Papier bringen.
Und so sammelte ich munter weiter. Was die Sache leider nicht leichter machte.

Irgendwann sagte jemand zu mir: “Dann schreib doch einem Blog!” Das klang gut. Damit konnte ich klein anfangen, brauchte keine große Struktur und hätte doch einfach losschreiben können.
Hab ich aber wieder nicht gemacht. Ich hab weiter gesammelt und wusste nicht wie ich anfangen sollte. Jetzt kann ich darüber schon lachen aber damals war das gar nicht so leicht. Ich versuche mir immer vorzustellen, wie es wohl den großen Autoren geht? Wird das Gewohnheit? Haben die auch so chaotisch angefangen?

Eines Abends saß ich auf der Couch und versuchte mir mal ein Bild zu machen von meinem Problem. Und so sah das Bild aus:
Eine riesige Schüssel mit Billardkugeln voller kleiner Storys lag da vor mir. Oben zu und unten ein kleines Loch gerade ausreichend für eine Kugel, die zum Schreiben bereit ist. Durch dieses Nadelöhr ging einfach keine durch… Die Schüssel war zu voll.
Die einzige Alternative war, die Schüssel aufzumachen, umzudrehen und alles rauszuschmeissen. Und genau das habe ich am Folgetag gemacht, denn sonst wäre die Schüssel zerplatzt.

Die erste Stunde war der Wahnsinn. Meine Finger verfitzten sich regelrecht auf der Tastatur und die Informationen flogen nur so in Texte. Es war unheimlich anstrengend. Tausend Gedanken flitzten durch den Kopf. Ich machte mir unter den Text, während des Schreibens, viele Notizen für folgende Beiträge.
Aber als ich die ersten zwei Stunden hinter mir hatte, wurde es leichter. Es schrieb sich einfach und die Gedanken sortierten sich.
Ich habe immer noch viele schöne Ideen und freue mich nun darauf sie aufzuschreiben und mit der Welt zu teilen.
Ich kann nur jedem raten, nicht so lange zu warten. Aber wenn er es doch tut, dann wird es auch funktionieren…. 😉

Für alles kommt der richtige Zeitpunkt!

Hier die ersten beiden Geschichten – das Werk der ersten Stunden….

Darf ich Lügen? Was ist Wahrheit?
Wie treffe ich die richtigen Entscheidungen?

1 Kommentar zu „#19 Warum dieser Blog?“

  1. Es ist ja mit vielen Dingen so. Meistens müssen sie eine Weile reifen.
    Bei einigen meiner Projekte habe ich sehr lange gebraucht, bis ich wirklich angefangen habe. Ich habe immer wieder drüber nachgedacht, wie es am besten klappen könnte. Manchmal reift das ein halbes Jahr. Und irgendwann weiß ich dann, wie ich es angehen muss, und dann wird es ordentlich. Besser als hätte man irgendwie drauf los geschustert. 🙂

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