Mobbing ist böse, für den der gemobbt wird. Aber was geht eigentlich in dem Mobber vor? Ist er einfach nur böse, oder ärgert er gern Leute? Oder ist er auch ein Opfer?
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Die Fragen habe ich mir auch oft gestellt. Und da dieses Thema leider immer wieder in Firmen vorkommt, werde ich damit auch von allen Seiten immer wieder konfrontiert.
Was ist eigentlich Mobbing? Mobbing ist, wenn eine Person ganz gezielt versucht, eine andere Person aus dem Unternehmen zu drängen. Es hat also nichts mit den bekannten persönlichen Sticheleien, Rangeleien, Gruppenbildung, etc. zu tun.
Ich möchte mit dem Artikel auf keinen Fall irgendetwas entschuldigen sondern, gerade für Unternehmer oder auch Menschen die gemobbt werden, gern einmal die Augen öffnen, warum es zu so etwas kommen kann, was es bewirkt und wie man damit umgehen kann.
Die Person, die mobbt, hat einen Grund, warum sie das tut. Dieser Grund liegt natürlich in ihr selbst aber wenn man ihn versteht, kann man mitunter viel besser damit umgehen.
Da ich vor vielen Jahren selbst auch einmal ein sogenanntes Mobbing Opfer war, konnte ich die Situation auch von beiden Seiten gut beobachten.
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Stellen Sie sich vor: Ein junger Mann ist in einem großen Unternehmen beschäftigt. Es gibt die typischen Hierarchien und jeder möchte gern seinen Platz finden. Er hat ein gutes Gehalt und möchte damit seine Familie ernähren.
Nun kommt eine junge Frau ins Team und versteht sich prima mit dem Chef. Sie macht beträchtliche Fortschritte und lernt schnell. Mit den Mitarbeitern versteht sie sich gut und ihr gehen die Dinge leicht von der Hand.
Der junge Mann kann hier seine Position bedroht sehen. Nun gibt es wieder solche und solche. Hier ein paar Möglichkeiten:
- Der eine arrangiert sich und macht das Beste draus – zieht sich vielleicht zurück.
- Der zweite geht offen mit der Situation um redet mit der Kollegin und man arbeitet jeder gemeinsam nach seinen Stärken.
- Ein dritter fühlt sich in seiner Ehre gekratzt und/oder bekommt Angst um seinen Arbeitsplatz – er hat Angst um seine Existenz.
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Und was passiert, wenn wir Angst haben, dass weiss jeder. Die Entscheidungen sind zum Teil irrational und nicht mehr unbedingt sachlich, weil ein anderer Teil unseres Gehirns dann zuschaltet.
Nun muss er natürlich auch aufpassen keine Fehler zu machen, denn sonst wäre sein eigener Platz ja wieder in Gefahr. Er wird es also subtil anstellen und Fehler des anderen suchen.
- Zum einen ist es wichtig für die Mitarbeiter da zu sein, ein offenes Ohr für sie zu haben.
- Wenn es Ängste gibt, sollte man darüber reden und diese auf keinen Fall unter den Tisch kehren
- Ein faires, ehrliches und offenes Klima schafft wenig Raum für Mobbing
- klare Strukturen und eine gute Aufgabenverteilung beugt dem auch vor.