Sabine Pinisch

#29 Gedanken zum Herbstanfang

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Ich weiß gar nicht so richtig warum, aber irgendwie bin ich heute an der Elbe gelandet.
Ich habe heute einfach mal nichts zu tun, deswegen bin ich meiner Nase gefolgt.
Und die hat mich, nach einigen anderen Halts, hier her geführt.

Nun sitze ich gegenüber dem Schloss Sonnenstein in Pirna an der Elbe und beobachte das vorbeiziehende Wasser.
Über mir, oder besser, um mich herum ist eine große grüne Weide. Die langen Zweige hängen weit herunter und wehen im Wind hin und her.
Es ist sehr windig heute. Aber gleichzeitig ist es so warm, dass der Schatten dieses großen Baumes eine angenehme Abkühlung gibt.
Eine Hagebutte neben mir hat sich einen Zweig der Weide eingefangen und hält ihn fest. Sie weiß wahrscheinlich nicht dass da noch ein riesiger Baum daran hängt. Oder vielleicht doch?
Das Wasser der Elbe ist aufgeraut durch den Wind. Und so entstehen durch die Reflexion der Sonne so herrliche glitzernde Flecken.
Da könnte ich gerade ewig draufschauen. Es sieht aus als würden viele kleine Lichter im Fluss wohnen, die an der Oberfläche wie Bläschen aufplatzen.
Gegenüber sehe ich Radler vorbeifahren und einen hübschen Biergarten mit bunten Fensterläden, wo einige Radler verweilen.
Immer wenn ich einmal so zur Ruhe komme, ohne die alltäglichen Ablenkungen, dann kehrt in mir eine Entspannung ein.
Eine innere Ruhe macht sich breit. Ich lasse die letzten Tage, Wochen, Monate noch einmal an mir vorbei ziehen und spüre Dankbarkeit in mir.
Und der Wind und das Wasser ziehen heute dabei an mir vorbei.
Es wird Herbst. Es scheint als würde der Wind etwas Neues mit sich bringen.
Der Herbst ist bei mir irgendwie jedes Mal die Zeit um Dinge loszulassen. Ein herrlicher Sommer geht zu Ende. Ein Sommer den ich ungern gehen lasse.
Aber die Natur lässt sich nicht aufhalten.

 

Auch wenn die Wiesen gerade noch einmal aussahen wie als würde ein zweiter Frühling kommen, so sind doch die ersten Blätter schon am Boden.
Manche Bäume werden lichter und die Blätter werden bunter.
Die Kastanien haben mich heute schon mit ihren Früchten beworfen, freundlicherweise aber nicht getroffen.
Heute wäre ein guter Tag um einen Drachen steigen zu lassen.
In dem Sinne wünsche ich allen einen wunderschönen Herbst und viele schöne Augenblicke zum Genießen.
Sabine Pinisch
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2 Kommentare zu „#29 Gedanken zum Herbstanfang“

  1. Hier war alles noch rein und klar,
    wie es vor Corona noch möglich war.
    Nun ist alles aus,
    deshalb bleiben wir lieber Zuhaus.
    Feiern das Leben allein,
    zuviel Nähe kann tödlich sein.
    Ein Ende ist nicht in Sicht,
    wo ist die Hoffung auf ein Licht ?

  2. Damals war die Welt noch klar
    jetzt haben wir Corona
    alles ist im Streit
    Kopf hoch nutzen wir unsere Lebenzeit
    bitte nicht verzagen
    und neue Dinge wagen,,,,,,,,, Frank

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